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IN KÜRZE

Im Rahmen ihres Stiftungszwecks engagiert sich die Albert Koechlin Stiftung für Mensch und Lebensraum in der Innerschweiz. Mit dem Projekt Zauneidechse hat sie in den letzten Jahren die Biodiversität im Landwirtschaftsgebiet gefördert. Mit dem Nachfolgeprojekt (G)Artenvielfalt Innerschweiz legt sie den Fokus auf die Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum. Das Projekt startet im Januar 2025.

Im Hinblick auf den Projektstart hat die AKS eine Ausschreibung zur Förderung von Produktion und Vertrieb einheimischer Wildstauden, Gehölze und Samenmischungen lanciert.

Bereits gestartet ist zudem der Aufbau eines lokales Netzwerks von (G)Arten-Coaches: Mit ihrer Hilfe will die AKS interessierten Privatpersonen unkompliziert zeigen, wie sie zum Beispiel ihren eigenen Garten naturnah gestalten und die Biodiversität fördern können.

AUSSCHREIBUNG

Ausgangslage

Die Nachfrage nach einheimischen Stauden und Gehölzen ist in letzter Zeit gestiegen und kann oft nicht gedeckt werden. Es gibt nicht genügend Produzent:innen, Bezugsorte und Vertriebskanäle. Die AKS lanciert deshalb eine einmalige Ausschreibung zur Förderung der Produktion oder des Vertriebs von einheimischen, biologisch produzierten Wildstauden und Samenmischungen sowie einheimischen Gehölzen mit Herkunftsnachweis Innerschweiz (Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, Uri und Schwyz).

Berücksichtigt werden Projekte, die

  • die Produktion oder den Vertrieb von einheimischen, autochthonen Wildstauden oder Saatgutmischungen aus biologischem Anbau oder einheimischen, autochthonen Gehölzen, jeweils mit Herkunftsnachweis Innerschweiz, verbessern. Dabei werden die biogeographischen Regionen der Schweiz (gemäss BAFU) und die Grüne Liste von InfoFlora berücksichtigt;
  • eine nachhaltige Wirkung anstreben;
  • gegebenenfalls die Umstellung der Produktion auf biologischen Landbau berücksichtigen;

  • gegebenenfalls Entwicklungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation berücksichtigen;
  • mit der Umsetzung im Jahr 2025 beginnen;
  • ihre Hauptwirkung in der Innerschweiz entfalten.

Zulassungskriterien

  • Geschäftssitz Schweiz: Eingabeberechtigt sind Projekte von Projektträger:innen, die seit mindestens zwei Jahren (Stichdatum 1. Oktober 2022) ihren gesetzlichen Geschäftssitz in der Schweiz haben.
  • Zulassungseinschränkungen: Nicht zugelassen sind Vorhaben im Bereich von Wissenschafts- und Forschungsprojekten sowie von Schul- und Diplomarbeiten.

Fachjury

Die eingereichten Projekte werden durch eine Fachjury beurteilt. Mitglieder der Fachjury:

  • Philipp Christen, Albert Koechlin Stiftung (Vorsitz)
  • Urs Rohner, Dotzingen
  • Kai Pulfer, Bioterra Schweiz, Fachstelle Naturgarten

Die Fachjury vergibt die Projektbeiträge. Sie ist in der Vergabe und Verteilung der Beiträge frei und entscheidet selbständig. Die Entscheide der Fachjury sind endgültig und nicht anfechtbar.

Verfahren

Im Rahmen dieser Ausschreibung werden alle fristgerecht eingereichten Dossiers, die die Zulassungskriterien erfüllen, von der Fachjury geprüft und bewertet.

Einzureichende Unterlagen
Die Eingabe muss folgende Teile umfassen:

  • Projektbeschrieb (maximal 2 A4-Seiten) inkl. Erläuterung betreffend Herkunftsnachweis Innerschweiz;
  • detailliertes Budget (Umsetzung, Folgekosten, Einfluss auf Businessplan);
  • Zeitplan;
  • bei Bedarf: Pläne (Umgebungsplan, …), Baubewilligung oder rechtliche Abklärungen;
  • Angaben zur Trägerschaft;
  • weitere Dokumente nach Bedarf.

EINGABE
Die Eingabe muss bis spätestens Montag, 28. Oktober 2024, 12 Uhr bei der Albert Koechlin Stiftung eintreffen.

Information über den Juryentscheid
Montag, 2. Dezember 2024, 12 Uhr (Information der Teilnehmenden per E-Mail); 
Dienstag, 3. Dezember 2024 (Information der Öffentlichkeit mit einer Medienmitteilung).

Unterstützungsvereinbarung
Die Albert Koechlin Stiftung schliesst mit den Projektträger:innen eine Vereinbarung ab, welche die Modalitäten regelt, insbesondere Zusprache und Auszahlung der Beiträge.

(G)ARTEN-COACHES

Unkomplizierte Beratung vor ort

Zusammen mit einem Netzwerk von (G)Arten-Coaches will die AKS interessierten Privatpersonen unkompliziert zeigen, wie sie zum Beispiel ihren eigenen Garten naturnah gestalten und die Biodiversität fördern können. Ziel ist, dass bis 2025 – zum Start des Projekts (G)Artenvielfalt Innerschweiz – in jeder Innerschweizer Gemeinde bis zu drei Personen Teil dieses Beratungsnetzwerks sind.

Interessiert? Mitmachen!

Haben Sie Freude und Interesse an der Natur sowie an der Weitergabe von Wissen? Haben Sie Zeit, ab 2025 Beratungen vor Ort zu realisieren?

Dann melden Sie sich als (G)Arten-Coach – idealerweise bis am 12. Juni 2024 – bei Projektleiter Philipp Christen: Telefon 041 226 41 36; philipp.christen@aks-stiftung.ch

Vertieftes Fachwissen ist für dieses Engagement nicht erforderlich. Die (G)Arten-Coaches werden durch Fachleute innerhalb des Projekts (G)Artenvielfalt Innerschweiz geschult und begleitet. Für die vor Ort durchgeführten Beratungen erhalten sie eine kleine Aufwandsentschädigung.

Weitere Informationen:
Profil (G)Arten-Coach

KONTAKT

Für Fragen und ergänzende Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. 

Kontaktperson

Philipp Christen

philipp.christen@aks-stiftung.ch
+41 41 226 41 36