Newsletter
Medienmitteilung zurück zur Übersicht

25 Jahre AKS

Am 11. März 2022 feiert die Albert Koechlin Stiftung (AKS) ihren 25. Geburtstag. Aus diesem Anlass möchte sie die Innerschweiz beschenken: mit einer Reihe eigens entwickelter Jubiläumsprojekte. Sie sollen in den angestammten Wirkungsfeldern der Stiftung – Soziales, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Umwelt – besondere und nachhaltige Akzente setzen. Erste Jubiläumsprojekte sind bereits am Start, darunter ein Unterstützungspaket zur Digitalisierung für Nonprofit-Organisationen, weitere folgen im Jahresverlauf. Zum Geburtstag hat die AKS zudem das Brettspiel «Tour de Innerschwiiz» lanciert: Damit lassen sich 25 von der Stiftung unterstützte Angebote entdecken.

«Tour de Innerschwiiz»: vom Tierpark bis zum Tüftelwerk

Zu ihrem 25. Geburtstag lädt die Albert Koechlin Stiftung auf eine besondere Rundreise ein: Die «Tour de Innerschwiiz», ein Brettspiel für Gross und Klein, führt zu 25 von der AKS unterstützten Projekten in den Innerschweizer Kantonen – vom Tierpark Goldau über das Literaturhaus Zentralschweiz bis zum Tüftelwerk mit Leihbar in Luzern. «Das Spiel schafft einen offenen Zugang zu unserem vielseitigen Engagement. Mit Mehrwert», erklärt Geschäftsführerin Marianne Schnarwiler: «Und wenn wir Menschen damit anregen, die spielerisch entdeckten Angebote auch real zu besuchen, freut uns das.»

Hinter dem eigentlichen Gesellschaftsspiel steckt denn auch viel Informatives: zum Beispiel Videoclips zu den 25 im Spiel abgebildeten Projekten, zu finden auf der zugehörigen Webseite tourdeinnerschwiiz.ch. Dort lässt sich das Spiel gegen einen Beitrag von 10 Franken (für Verpackung und Versand) auch bestellen.

Total 5 Millionen Franken für nachhaltige Jubiläumsprojekte

Während die «Tour de Innerschwiiz» das bisherige Wirken der AKS erfahrbar macht, setzt eine Reihe von Jubiläumsprojekten besondere Akzente in den Bereichen, für die sich die Stiftung seit 25 Jahren engagiert: Soziales, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Umwelt. «Wir wollen unseren Geburtstag feiern, indem wir die Innerschweiz beschenken – mit Projekten, die nachhaltig wirken und aktuelle Herausforderungen der Gesellschaft aufgreifen», so Marianne Schnarwiler. Zu diesem Zweck hat der Stiftungsrat im Jubiläumsjahr 2022 zusätzliche Projektmittel von 5 Millionen Franken bewilligt.

Förderung der Digitalisierung von Nonprofit-Organisationen

Bereits lanciert ist das Jubiläumsprojekt «Digitalisierung NPO». Es unterstützt gemeinnützige Innerschweizer Nonprofit-Organisationen in ihrem digitalen Transformationsprozess und umfasst im Kern drei voneinander unabhängige Angebote: Beiträge an Weiterbildungskosten; Beiträge an konkrete, innovative Digitalisierungsprojekte; Beiträge an den Ausbau von Systemen zur Datensicherheit. Detaillierte Informationen finden sich unter aks-stiftung.ch/Digitalisierung – darunter ein Online-Check zur Teilnahmeberechtigung, die Anmeldemöglichkeit zu einer Informationsveranstaltung (am 28. März 2022) sowie die nötigen Antrags- und Eingabeformulare.

Jubiläumsspende für 60 soziale Einrichtungen

Ebenfalls gezielt in den sozialen Bereich fliesst eine ausserordentliche Jubiläumsspende. Damit beschenkt die Albert Koechlin Stiftung rund 60 Einrichtungen in der ganzen Innerschweiz, insbesondere Institutionen, die bei Herausforderungen in der Familie und im Zusammenleben helfen: von der Tagesbetreuung für Demenzkranke über Arbeits- und Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen bis zur Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen und Kinder.

Anschub für Start-ups

Seit längerem engagiert sich die AKS in der Darlehensfinanzierung von Start-ups. Im Jubiläumsjahr legt sie einen zusätzlichen Fokus auf die Förderung von innovativen Jungunternehmen: Sie realisiert einen Start-up-Wettbewerb, bei dem in verschiedenen Kategorien A-fonds-perdu-Preisgelder zu gewinnen sind. Eine breit abgestützte Jury wird die Preise am 11. November 2022 vergeben. Der Wettbewerb steht Teilnehmenden des bestehenden Accelerator-Programms von *zünder offen (Projektleitung: ITZ InnovationsTransfer Zentralschweiz); die Anmeldung für die Spätphase des Programms ist noch bis zum 30. April 2022 unter zuender.ch/accelerator möglich.

Klimaoasen für 25 Gemeinden

Die Albert Koechlin Stiftung unterstützt Bestrebungen, um das Klima konsequent zu schützen und sich gleichzeitig an neue Klimabedingungen anzupassen. Dazu gehört die Pflanzung von Bäumen, die als Oasen wirken. Zum 25. Geburtstag schenkt die Stiftung bis zu 25 Innerschweizer Gemeinden eine Klimaoase. Das Gesamtpaket enthält eine Baumpflanzung (ab Herbst 2022), die Möblierung des umgebenden Raumes, einen Eröffnungsanlass sowie Ausstellungselemente zu den Themen Klimawandel und Klimaanpassung. Interessierte Gemeinden der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz und Uri finden unter klimaoasen-innerschweiz.ch alle Informationen zum Projekt – inklusive Kontaktformular, um mit der AKS zwecks Planung einer Klimaoase in Austausch zu treten.

Ein zweites Jubiläumsprojekt im Bereich Umwelt will die Albert Koechlin Stiftung dem Thema Tierwohl widmen – ebenfalls ein explizites Stiftungsziel. Das Projekt wird derzeit erarbeitet, die AKS wird im späteren Jahresverlauf darüber informieren.

Karawagen – unterwegs mit Geschichten

Literaturvermittlung auf Rädern: Das plant die AKS mit dem Projekt «Karawagen». Herzstück ist ein Wagen, der ab September 2022 durch die Innerschweiz tourt. Der Wagen bietet Raum für Geschichten, für jegliche Form des schriftlichen und mündlichen Ausdrucks. Er ist als Aufenthalts- und Veranstaltungsort konzipiert, als Inspirationsquelle und Labor, offen für Menschen jeden Alters, mit massgeschneiderten Programmen speziell auch für Kinder und Jugendliche. Ab Mitte Mai 2022 werden mit einer Webseite zum Projekt (karawagen.ch) mehr Informationen veröffentlicht.

Flexible Stipendien für Kulturschaffende

Zu den Jubiläumsprojekten gehört auch ein spezielles Angebot für Innerschweizer Kulturschaffende aller Sparten: Flexible Atelierstipendien sollen neue Impulse für die künstlerische Arbeit ermöglichen. Die Ausschreibung dieser Stipendien inklusive Zulassungskriterien ist auf Anfang Juni 2022 vorgesehen.

Starthilfe für Zentralschweizer Filmstiftung

Weiter beabsichtigt die AKS, im Jubiläumsjahr einen namhaften Beitrag an den Aufbau einer Filmstiftung für die Zentralschweiz zu leisten. Sie will damit das im gesamtschweizerischen Vergleich deutlich unterfinanzierte Innerschweizer Filmschaffen nachhaltig stärken. Voraussetzung ist, dass die seit längerem laufenden Projektarbeiten der Zentralschweizer Bildungs- und Kulturdirektorenkonferenz zu einem erfolgreichen Abschluss gelangen und ein tragfähiges Organisations- und Finanzierungsmodell für eine Filmstiftung Zentralschweiz vorliegt, dem die beteiligten Kantone zustimmen.

Albert Koechlin Stiftung – das Gemeinwohl als Ziel

Nachkommen des Unternehmers Rudolf Albert Koechlin (1859–1927) haben am 11. März 1997 die Albert Koechlin Stiftung (AKS) in Luzern gegründet. Seither verfolgt sie ihren klar formulierten Stiftungszweck. Sie engagiert sich in den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Umwelt, verleiht Anerkennungspreise und Förderbeiträge. Im Fokus steht dabei stets das Gemeinwohl.

Die AKS steht insbesondere ein für Menschen in schwierigen Lebenssituationen, die Förderung von Familie und Bildung, eine lebendige Kulturlandschaft, Klein- und Mittelbetriebe sowie die Erhaltung des Lebensraums und den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Die Stiftung mit Sitz in Luzern ist in der Innerschweiz verankert und wirkt in den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz und Uri.

Als gemeinnützige private Stiftung ist die AKS unabhängig. In ihre Tätigkeit fliessen ausschliesslich Erträge des Stiftungskapitals. Im Rahmen des Stiftungszwecks gewährt der Stiftungsrat ein jährliches Projektbudget von 10,6 Millionen Franken. Die AKS bevorzugt Projekte, die sie selbst entwickelt und begleitet – für sie sind rund zwei Drittel der Gelder reserviert –, arbeitet aber auch mit gleichgesinnten Partnern zusammen und unterstützt überzeugende Ideen von Dritten.

Die unterstützten Projekte haben in den letzten Jahren sukzessive zugenommen. Ende 2011 waren 91 Projekte in Bearbeitung (davon 45 Eigenprojekte), Ende 2021 waren es 408 (davon 79 Eigenprojekte). Trotz der beständigen Werte und des breit abgestützten Fundaments, auf das die AKS heute baut, ist ihr Entwicklung gemäss gesellschaftlichen Bedürfnissen wichtig: Die Frage danach, wo und wie ihre Engagements getreu dem Stiftungszweck möglichst wirksam sein können, bleibt ihr stetiger Antrieb.

Regelmässig über Neuigkeiten der AKS – auch zu den Jubiläumsprojekten – informiert unser Newsletter.