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«Wir möchten aus den digitalen Babyschuhen rauswachsen»

Die AKS unterstützt Innerschweizer Nonprofit-Organisationen bei der Digitalisierung – unter anderem im Rahmen einer Ausschreibung für konkrete Digitalisierungsprojekte. Eine Fachjury hat 22 Projekte zur Weiterbearbeitung ausgewählt. Eines davon ist das CRM-Projekt der Stiftung KEDA, die das Culinarium Alpinum in Stans betreibt. Dessen Leiter Bildung & Projekte, Daniel Künzel, gibt Auskunft über die Motivation zur Teilnahme.

Was gab in Ihrer Organisation den Ausschlag, sich an der Ausschreibung für Digitalisierungsprojekte zu beteiligen?

Das Thema Digitalisierung war bei uns schon länger aktuell, eigentlich seit unserer Stiftungsgründung. Nun hatten wir mit dem Culinarium Alpinum einen etwas unglücklichen Start; Anfang 2020 begannen wir mit der Aufbauarbeit – dann kam die Pandemie dazwischen. Das führte, so wie bei vielen Betrieben, zu Alternativplänen, finanziellen Einbussen und Einsparungen. Bisher kamen wir mit den MS-Office-Programmen zurecht, wissen aber: Für unsere IT-Bedürfnisse gibt es effizientere Wege. Die Ausschreibung der Albert Koechlin Stiftung bestärkte uns darin, jetzt unser Digitalisierungsprojekt anzugehen.

Worum geht es bei Ihrem Digitalisierungsprojekt denn konkret?

Wir möchten mit einem CRM (Customer Relationship Management) einen vielfältigen Leistungskatalog abdecken. Im Kern geht es uns um die konsistente Kommunikation mit allen Personen, mit denen wir in Kontakt sind: von Kunden über Referentinnen unserer Kurse bis zu den Mitarbeitenden. Wir wollen die Effizienz steigern und Fehler minimieren. Hinzu kommen spezifische Funktionen einer Bildungsplattform. Generell lässt sich sagen: Wir stecken digital noch in den Babyschuhen – und möchten da rauswachsen. Damit wir uns gut entwickeln können, braucht es jetzt quasi den nächstgrösseren Schuh.

«Wir sind vor allem Profis darin, unsere Ansprüche gut zu erfassen; wir sind keine Profis in der IT-Umsetzung. Hier entsprechende Beratung beiziehen zu können, ist sehr hilfreich.»

Daniel Künzel,
Culinarium Alpinum

Daniel Künzel, Leiter Bildung & Projekte, Culinarium Alpinum

Die erste Stufe des zweistufigen Ausschreibungsprozesses ist für Sie geschafft – jetzt geht es, unterstützt von der AKS, um die Ausarbeitung Ihrer Projektidee. Was erhoffen Sie sich von dieser nächsten Phase?

Noch mehr Erkenntnisse – auch dazu, welches Potenzial mit einem professionellen System zusätzlich zu erschliessen ist. Wir haben zwar schon relativ viel Vorarbeit geleistet. Aber wir sind vor allem Profis darin, unsere Ansprüche gut zu erfassen; wir sind keine Profis in der IT-Umsetzung. Hier entsprechende Beratung beiziehen zu können, ist sehr hilfreich. Zudem ermöglicht uns die AKS, mit anderen Projektträgern in Austausch zu treten, die ähnliche Bedürfnisse haben. Auch davon können wir nur profitieren. Und alles in allem erhoffen wir uns natürlich, unser Projekt so «gebacken» zu kriegen, dass es auch die zweite Jurierungsstufe schafft!